von pikpak » 02 Feb 2011, 11:56
Hallo,
über die Funk-Jetibox wurde ja schon längere Zeit spekuliert, hintergrundbeleuchtet finde ich sie auch ganz sinnvoll.
Die Schönheit eines Senders liegt immer im Auge des Betrachters. Wenn ich mich an die verhäxelten, "spacigen" Designs gerade der billigen Sender der Endachtziger zurückerinnere, bin ich froh, daß es sie nicht mehr gibt. Andererseits sind sie so zeittypisch wie die Tütenlampen der Fünfziger :-/ Was mich am Jetisender aber mehr interessiert, sind die tollen Möglichkeiten, die er bieten müsste, daß ich meinen heißgeliebten MPX 3030 wegtun würde. Was weder Evo, noch die Cockpit SX geschafft hatten. Die SX nur deswegen ein wenig, weil der 3030 für DLG-Starts einfach viel zu schwer ist und die Cockpit MM mit ihren Programmiermöglichkeiten für DLG zu oft an die Wand fährt. Was zwar durch eine zusätzliche Jeti-RX-Programmierung "behoben" werden kann, nur möchte ich nicht nach einem Jahr diese Programmierung wieder (mit der alten Jetibox) einpicken müssen. Ich hoffe, daß die neue nicht nur funken und hintergrundbeleuchten, sondern die Programmierungen auch auf dem Rechner ablegen kann.
Ein Argument für den Jetisender wäre, daß der das z.B. auf SD- oder sonstige Speicherkarten in einem üblichen Datenbankformat zur externen Bearbeitung oder Weitergabe ablegt. Zusammen mit der dazugehörigen Senderprogrammierung. Ich will ja nicht mit dem Gerät programmieren, sondern daß der Flieger das tut, was ich mir vorstelle. Das möchte ich aber auch können, ohne mir einen Jetisender anschaffen zu müssen.
Ob Jeti im mitteleuropäischen Bereich gegen die Platzhirsche Futaba, JR, MPX und Spektrum ernsthaft anstinken kann, wird man sehen. MPX ist die deutsche Niederlassung des vielfach größeren, koreanischen Herstellers Hitec, aber MPX-2G4 passt mit Hitec-2G4 erst hinter den Servoausgängen der Empfänger zusammen ...
Eine Funkschnittstelle der Jetibox finde ich nett, denn meine umgerüsteten alten Sender sollen weiterhin "alt" aussehen. Die alte Jetibox lässt zwar locker in den Batteriekasten meines Metz 3K-Tipsenders verstecken, aber schon beim Grundig Variophon 8K wird das unangenehm. Diese Äußerlichkeiten sind ähnlich wie das Thema ""Kühlkörper" Hi-Fly" in der Elektroflugabteilung nebenan zu verstehen. Drinnen ist natürlich keine Elektronik aus Nürnberg mehr, sondern aus Asien (Arduino und die Kreuzknüppel von ALPS) und eben der Tschechei.
Ich werd's am Samstag sehen.
[edit]
Ergonomisch ist der 3030-Sender sicher eher weniger als . Aber nachdem ich nach jahrelangen Besitz des Graupner-JR MC16 bei dem einen Speicher-/Modellwechsel nur noch präzise nach Handbuch und nicht mehr auf dem Flugfeld durchführte - ich musste etliche Modelle durch Speicherverlust völlig neu eintippen - , hatte ich verzweifelt den MC 3030-Sender probiert, den ich Sohnemann mal besorgt hatte. Die Anleitung dazu fand ich nicht, aber nach anderthalb Stunden Herumspielerei hatte ich meinen Eismann Jet mit V-Leitwerk, wahlweise Combiswitch, Wölbklappenbeimischung zum HR, gemeinsamem Hochfahren der Querruder zum Landen und noch die mir bislang unbekannten Flugphasen eingetippt. Die ebenfalls kurz in meinem Besitz befindliche MC18/20 konnte man ebenfalls nicht ohne Handbuch verstehen.
BTW: Daß der Jet oft, aber nicht immer, das Hochstellen der QR mit einem kapitalen Strömungsabriß beantwortete, hatte ich meinem Unvermögen zugeschrieben, weniger der Profilwahl. Dieses Manko bestätigte mir Alfred Hitzler später. Dafür konnte man mit dem in den Mittachtzigern am Hang einem Cirrus 75 oder Super-Alpha nach Belieben davonfliegen.
servus,
Patrick